Traktorführerschein: Das müssen Sie wissen

Fast jedes Kind träumt davon einmal im Leben mit einem Traktor zu fahren. Um diesen Wunsch zu erfüllen, gilt es einige Punkte abzuhaken. Der Traktorführerschein ist dabei der erste Schritt.

Die Begeisterung für Zugmaschinen ist in allen Altersgruppen vorhanden. Wenn kleine Kinder vor den beeindruckenden PS-Monstern stehen, staunen sie mit großen Augen. Viele machen diese Faszination später zum Beruf. Bevor sich Landwirte alleine an das Steuer der motorisierten Erntehelfer wagen, müssen sie den Traktorführerschein bestehen. Es gibt zwei Führerscheinklassen, die für angehende Landwirte interessant sind.

Der kleine Traktorführerschein

Die Führerscheinklasse L ist die kleinere der beiden Kategorien. Klasse L absolvieren bereits 16-jährige. Wie bei allen anderen Führerscheinklassen, besuchen auch Traktorfahrer vorher einen Erste-Hilfe-Kurs. Ein Sehtest steht ebenfalls auf dem Programm. Nach der bestandenen Prüfung erhalten die Fahranfänger die Erlaubnis, ihre Zugmaschinen mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 32 km/h zu fahren. Mit Anhänger nur 25 km/h. Zudem dürfen die Führerscheinbesitzer Stapler mit Anhänger, selbstfahrende Arbeitsmaschinen und Flurförderfahrzeuge bis 25 km/h bedienen.

Der große Traktorführerschein

Die Führerscheinklasse T ist die größere der beiden Klassen, die sie bei Bedarf ebenfalls mit 16 Jahren erwerben. Mit einer Sondergenehmigung sind Anwärter mit 15 Jahren bevollmächtigt, den Führerschein zu beginnen. Allerdings dürfen sie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahr nur Zugmaschinen mit maximal 40 km/h fahren. Auch hier ist die vorherige Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs und dem Sehtest Pflicht. Besitzer der Führerscheinklasse T fahren alle land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen mit einer Geschwindigkeit von 32 km/h bis maximal 60 km/h und selbstfahrende Arbeitsmaschinen zwischen 25 km/h und maximal 40 km/h.

Kosten

Bei beiden Führerscheinklassen sind die Kosten für den Traktorführerschein von der Region abhängig. In der Regel liegen die Kosten zwischen 300 und 1000 Euro. Allerdings sind hierbei nur die Kosten für den Theorieunterricht und die Prüfungsgebühren enthalten. Zudem kommen auf die Teilnehmer weitere Kosten für Fahrstunden, Kurse, Sehtests und Passbilder zu. Nötig sind 12 Grundstoff-Theoriestunden sowie zwei Stunden Zusatzstoff für die Klasse L. Für die Führerscheinklasse T benötigen Fahrschüler zusätzliche vier Stunden Zusatzstoff.

Fazit

Für welche Führerscheinklassen sich Landwirte am Ende entscheiden, hängt vom Einsatzbereich ab. Wer auf land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen verzichten kann, dem genügt der Traktorführerschein der Klasse L. Dies hat auch finanzielle Vorteile. Übrigens: In der Führerscheinklasse B sind sowohl L als auch T mitinbegriffen.

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