Wer das passende Ersatzteil für seinen Schlepper gefunden hat, muss ihn auseinanderbauen und anschließend wieder zusammenschrauben. Nun ist der ideale Zeitpunkt gekommen, Ihren Trecker in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Wir geben Ihnen Tipps zum Lackieren Ihrer landwirtschaftlichen Maschine.
Grundsätzlich lässt sich die Lackierung in Eigenregie in mehrere Schritte unterteilen. Diese belaufen sich von der Vorbereitung über die tatsächliche Durchführung der Lackierarbeiten bis hin zum Anbringen der notwendigen Aufkleber. Im Folgenden stellen wir für Hobbybastler eine zusammengefasste Anleitung bereit.
Vorbereitung ist alles
Zunächst einmal müssen Sie den Lack von Verunreinigungen und Aufklebern befreien. Dies gelingt mit einem Etikettenspray und einem Spachtel oder Schaber. Nun müssen Sie den alten Lack anrauen und Rost beseitigen. Achten Sie stets darauf, sich selbst zu schützen. Tragen Sie jederzeit eine Staubmaske und einen Overall. Die Bauteile bearbeiten Sie mit einem Sandstrahler – falls keiner vorhanden ist, nehmen Sie einen Schleifer. Beim Auftragen von Farbe auf neuen Stahl ist das Strahlen oder Schleifen nicht erforderlich, hier können Sie direkt mit der Grundierung beginnen.
Sorgen Sie für eine ebene Oberfläche. Löcher und Unebenheiten gleichen Sie mit Spachtelmasse. Als nächstes entfernen Sie Fett, Rückstände und Schmutz mit Lösungsmittel wie Silikonentferner, Waschbenzin oder Spiritus. Anschließend kleben Sie alle Teile, die Sie nicht lackieren wollen mit Klebeband ab. Sollten Fenster, Dichtungen und Reifen betroffen sein, schützen Sie diese mit Papier oder Kunststoff. Nun ist der Trecker für die Lackierung vorbereitet.
Schutz für Sie und Ihren Arbeitsplatz
Ihre eigene Gesundheit ist zu schützen. Das bedeutet, bevor Sie mit dem Lackieren anfangen, müssen Sie sich mit einem Spritzanzug, Handschuhen und einer Kohlefilter-Maske ausstatten. Bei Bedarf empfiehlt sich die Verwendung von Ohrstöpseln. So verhindern Sie, dass Verunreinigungen in Ihren Gehörgang gelangen. Zudem entstehen beim Lackieren gefährliche Dämpfe. Sorgen Sie für eine gute Belüftung im Raum oder lackieren Sie bei schönem Wetter draußen. Hier müssen Sie allerdings beachten, dass Schmutzpartikel auf den frischen Lack gelangen können. Allerdings müssen Sie nicht nur sich selbst schützen, sondern auch Ihren Arbeitsplatz. Legen Sie Boden und Wände mit Abdeckfolie aus, um ihn vor Farbspritzern zu bewahren.
Bringen Sie Farbe ins Spiel
Die Wahl der richtigen Farbe ist entscheidend für ein gutes Gesamtergebnis. Berücksichtigen Sie die Farbzusammensetzung, die benötigte Farbmenge, die verwendete Applikationsmethode, die Notwendigkeit einer Grundierung und das Verhältnis zu Härter und Verdünnung. Rat erhalten Sie in Fachgeschäften, im Baumarkt oder in Fachforen.
Nun geht es an die eigentliche Lackierung. Dabei liegt die ideale Raumtemperatur bei 20 Grad Celsius, um eine gute Viskosität und Haftung sicherzustellen. Rollen oder bürsten Sie in die gewünschte Richtung. Haben Sie sich für eine Spritzpistole entschieden, denken Sie daran, diese in einem Abstand von etwa 25 cm von der Oberfläche zu halten. Zudem helfen regelmäßige und sanfte Bewegungen in bestimmte Richtungen für einen gleichmäßigen Auftrag der Farbe. Vorsicht ist bei der Spritzpistole geboten, die Sie vertikal benutzen sollten. Für eine horizontale Lackierung müssen Sie die Düse drehen.
Wiederholungen für bessere Qualität
In den meisten Fällen reicht ein Farbauftrag nicht aus. Vergewissern Sie sich, dass die Lackierung gründlich aufgetragen ist und lassen Sie die Farbe etwa fünf bis zehn Minuten trocknen. Anschließend sollten Sie eine zweite und dritte Schicht auftragen. Je nach Anleitung benötigt die Lackierung eine kurze oder lange Trocknungszeit. Darüber informiert die Verpackung. Es empfiehlt sich allerdings einen Tag zu warten, so gehen Sie auf Nummer sicher.
Die Nachbereitung nicht vergessen
Nun heißt es: wieder alles zusammenschrauben. Denken Sie daran, die Bauteile mit den vorgeschriebenen Aufklebern zu versehen. Diese sind für die Inspektion wichtig und müssen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Ihr Traktor erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Polieren Sie die neu lackierten Bauteile und sorgen Sie für eine längere Lebensdauer, indem Sie Ihren Schlepper regelmäßig auf Vordermann bringen.
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Bilderquelle: ©Maurits Bausenhart - unsplash.com